Beiträge

„Waterboarding“ erreicht neue Dimension in der Heimerziehung.

Am 23.06.2016 berichtete „Spiegel online“  fast unbemerkt über „Waterboarding“ in einem Heim für Kinder- und Jugendliche in der Eifel. Zwei Erzieherinnen sollen mehrmals Kinder kopfüber in die Toilette gehalten und dann die Spülung getätigt haben.  Weitere „unangemessene Verhaltensweisen“ wurden aufgedeckt und die Staatsanwaltschaft eingeschaltet.

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Jugendamt – Kinder als Ware?

Benötigen Kinder und Jugendliche einen Jugendschutz vor dem Jugendamt? Mit dieser brisanten und traurigen Fragestellung beschäftigen sich die Dipl. Biologin Dagmar Neubronner und Michael Friedricht Vogt. Wer den Zugriff des Staates und die Umkehrung der Unschuldsvermutung zu Lasten der Eltern verstehen will, der kommt an die Sendung „Quer-Denker.TV“ aufgrund seiner dauerhaften Aktualität nicht vorbei.

Das System der Inobhutnahmen in Deutschland – von Thomas Saschenbrecker

Der Rechtsanwalt Thomas Saschenbrecker ist Experte für Psychiatrierecht und Betreuungsrecht und hat mehrfach Fach­aus­schüsse des Bundestages und diverser Landtage bei Gesetzes­ent­würfen beraten. In seinem fachlichen Vortrag im Jahr 2014 beleuchtete er kritisch die Themen Inobhutnahmen, Kindeswohl, Besuchsrecht, Heimunterbringung, Begutachtung, Familiengericht, Elternrechte und Jugendamt. Hierbei geht er unverblümt auf das System der Inobhutnahmen in Deutschland ein, indem er die Schwachstellen und Gefahren im Kinder- und Jugendhilfesystem aufzeigt und den behördlichen Umgang mit dem Begriff „Kindeswohl“ charakterisiert. Letztendlich kommt er zum Ergebnis, dass jede Familie „Opfer von Inobhutnahme“ in Deutschland werden kann.

Tatort Kinderheim: Ein Untersuchungsbericht von Hans Weiss

Im September 2012 vtatorteröffentlichte der Autor Hans Weiss schockierende Vorfälle in Kinderheimen und Internaten in Österreich. Rund 11.000 Kinder lebten bis Mitte der 1980er Jahren in Pflegefamilien, Wohngemeinschaften, Heimen und Kinderdörfern. Durch sorgfältige Recherchen konnten konkrete Berichte und Fälle von Folter, Vergewaltigung und Missbrauch statt liebevolle Erziehung zusammengetragen werden. Wer sich wehrte, kam in die Kinderpsychiatrie. Die aufrüttelnde Reportage über ein großflächiges Verbrechen gegen die Menschlichkeit lässt nur erahnen, welche Schicksale Kinder in Österreich und in Deutschland erleiden mussten.

In der Zeit von 1949 – 1975 lebten etwas 700.000 – 800.000 Kinder und Jugendliche in deutschen Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe.

Das die Opfer von Damals heute bei den mitverantwortlichen Aufsichtsbehörden einen Antrag auf Wiedergutmachung einreichen müssen, ist kaum nachvollziehbar. Bildlich gesehen verhält es sich so, als wenn man das Lamm wieder zum Wolf treibt.

Wer sich kritisch mit den stationären Hilfen zur Erziehung und deren Aufsichtsbehörden auseinandersetzen will, kommt an dieses Buch nicht vorbei.

Neuer Rekordwert in der Fremdunterbringung

Nach Angaben des Bundesamts für Statistik in Wiesbaden stuften die Jugendämter mehr als 42.200 junge Menschen als akut gefährdet ein. Damit hat die Zahl der Fremdunterbringungen in Heimen oder Pflegefamilien ihren Höchststand seit 1995 erreicht.

Ebenfalls lässt die Statistik erkennen, dass 69 Prozent der Eltern oder Alleinerziehenden Überforderungen in der Erziehung angaben.

Angesichts der Tatsache, dass in den letzten Jahren die Angebote der ambulanten Kinder- und Jugendhilfe und der Ausbau der Tageseinrichtungen stetig gestiegen sind, kann keiner mit diesem Ergebnis zufrieden sein.

Denn jede schützende sowie notwendige Fremdunterbringung durch die Jugendämter verbirgt in sich auch die Gefahr einer seelischen Kindeswohlgefährdung.

Aus diesem Grund haben wir zwei Zukunftsprojekte entwickelt, mit dem Ziel der Vermeidung einer Fremdunterbringung und spürbaren Kostensenkung im Sozialbereich.

Wenn Sie als Pionier an einem Zukunftsprojekt der Sozialassistenz mitwirken wollen oder eigene Ideen haben, dann freuen wir uns auf ihren Anruf.

Schneller geht es über e-mail: pionier@sozialassistenz. de

Mit Kindern Kasse machen – Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird

Die Sozialassistenz gUG half als Experte an der Story im Ersten: „Mit Kindern Kasse machen – Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird“ mit, die am 23. Februar 2015 um 22:45 Uhr in der ARD ausgestrahlt wird. Leider konnten unsere innovativen Konzepte zur Vermeidung einer Fremdunterbringung nicht berücksichtigt werden, obwohl das Fernsehteam um Frau Nicole Rosenbach einen halben Nachmittag bei uns zu Gast war.

Die Story im Ersten informiert die Öffentlichkeit darüber, dass jeden Tag mehr als 100 Kinder und Jugendliche wdr_dreh_06aus ihren Familien herausgenommen und in Heimen untergebracht werden. Die heimlichen Nutznießer sind ein Heer freier Jugendhilfeträger, die jährlich für ein Kind mehr als 50.000 Euro erhalten. Zu Recht stellt sich die Autorin die Frage, ob es im „Umverteilungs- Geschäft“ der Jugendhilfe wirklich nur um das Kindeswohl geht? Derzeitig leben mehr als 140.000 Kinder und Jugendlichen außerhalb ihrer eigenen Familien mit der Folge seelischer Kindeswohlschädigungen. Wenn die jungen Menschen in den Einrichtungen über Missstände klagen, erhalten sie kaum Gehör von den zuständigen Fallmanagern.

Als Einweisungsgründe werden von den Jugendbehörden oftmals Vernachlässigungen und sexueller Missbrauch genannt, obwohl die Statistiken über Einweisungsgründe in Heimen ganz andere Daten zeigen. Die Story im Ersten zeigt ganz deutlich auf, dass die Mitarbeiter der Jugendbehörden überlastet sind und oftmals verunsichert und unqualifiziert handeln. wdr_dreh_02Aus diesem Grunde übertragen sie lieber die staatliche Verantwortung der Betreuung von Kindern und Jugendlichen komplett dem privaten Sektor. Worauf die Story der ARD kaum eingeht, ist die Tatsache, dass die Bundesregierung die Gesetze zur möglichen Fremdunterbringung noch weiter lockern will, obwohl die Jugendämter als einzige Behörde (neben Österreich) in ganz Europa keiner Fachaufsicht / Kontrolle unterstehen. Selbst Gerichte dürfen Mitarbeiter der Jugendämter keine fachlichen Anweisungen geben.

>> Ihr Link zur ARD Story: Mit Kinder Kasse machen – Wenn Jugendhilfe zum Geschäft wird <<

Zukunftsprojekt 2014

Neue Wege der Vermeidung einer Fremdunterbringung in der Kinder- und Jugendhilfe.

Die aktuelle Situation der Kinder- und Jugendhilfe ist geprägt von der Finanznot der Kommunen und der hohen Zahl der Fremdunterbringung. weekendIm letzten Jahr wurden mehr als 12.500 Kinder im Rahmen von Kinderschutzmaßnahmen in einem Heim untergebracht. Eine Heimunterbringung kostet beispielhaft der Stadt Köln 80.000 Euro im Jahr.

Aus diesem Grund hat die Sozialassistenz ein innovatives Zukunftsprojekt moderner Kinder- und Jugendhilfe entwickelt, dass Heimunterbringungen sowie die Vermittlung von Kindern in Pflegefamilien präventiv vermeiden hilft und Rückführungen in das Elternhaus wirksam unterstüzt.

Bereits 2009 nahmen wir mit unserer anfänglichen Idee am Bundeswettbewerb „startsocial“ teil. Vom Juryfeedback wurde unsere Idee, Plausibilität und Klarheit mit „guten Notenbewertet. Die Schirmherrschaft übernahm die Bundeskanzlerin Frau Dr. Angela Merkel.